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Publikationen von Khadija Katja Wöhler-Khalfallah


Aktuelle Artikel und Beiträge


Ist die Friedensmission in Mali noch zu retten?
Reicht ein allein auf militärische Intervention ausgerichteter "Antiterrorkampf" gegen entführende und schmuggelnde Gangster-Dschihadisten in einem Sumpf sozialer Missstände, korrupter Politiker, Umweltextremen, eigene Interessen verfolgender Nachbarstaaten, Bodenschätzen, die Begehrlichkeiten wecken, Fundamentalismus fördernder Nahost-Staaten und fehlgeleiteter, unkoordinierter Entwicklungsindustrie?
In: Jahrbuch Öffentliche Sicherheit 2022/23. Hrsg.: M. H. W. Möllers, R. C. van Ooyen. Baden-Baden: Nomos, 2023.


Instrumentalisierte Entrechtung entfesselt Terror: Was offenbaren die Anfänge des "Islamischen Staates"? Was vermag aus seiner Zerschlagung noch zu erwachsen?
In: Grundrechte - Menschenrechte - Polizei. Perspektiven im Spannungsfeld von Sicherheit und Freiheit. Festschrift anlässlich des 70. Geburtstages von Martin H. W. Möllers. Matthias Lemke, Robert Chr. van Ooyen (Hrsg.), Springer-Verlag, 2022.


Erdogan und die Flüchtlingskrise: Das doppelte Spiel eines Kriegstreibers.
In: Jahrbuch Öffentliche Sicherheit 2020/21, S. 796-819. Hrsg.: M. H. W. Möllers, R. C. van Ooyen. Baden-Baden: Nomos, 2021.


Die Instrumentalisierung des Islam zur Legitimation globaler Machtambitionen - Die Islamische Weltliga zwischen Wohltätigkeit, Propagierung eines fundamentalistisch-salafistischen Islam und konkreter Terrorismusförderung.
In: Religionen - Global Player in der internationalen Politik. Hrsg: I.-J. Werkner, O. Hidalgo. Wiesbaden: Springer, 2014.

Abstract: Immer noch werden die unterschiedlichen Strömungen des fundamentalistischen Islam, wenn sie denn als fundamentalistisch erkannt und nicht einfach nur als unumgängliche Ausprägung des traditionellen Islam dargestellt werden, als voneinander unabhängig betrachtet. Dabei wird die tiefere ideologische wie institutionelle Verbindung nach Saudi-Arabien im allgemeinen außer acht gelassen. Dabei ist z. B. die Ideologie der Muslimbruderschaft, der nicht wenige Verbände in Deutschland angehören, nichts anderes als ein Neosalafismus, der auf dem in Saudi-Arabien beheimateten Wahhabismus aufbaut und sich allenfalls in der Vorgehensweise oder in Nuancen vom Salafismus unterscheidet, der selbst in verschiedenen Ausprägungen vorzufinden ist. An der von der Bruderschaft und dem saudischen Königshaus ins Leben gerufenen Muslim World League lässt sich diese ideologische wie institutionelle Verbindung, aber auch die verborgene lenkende Quelle des islamischen Fundamentalismus (an vorderster Front Saudi-Arabien) bis hin zu seinen terroristischen Ausprägungen aufzeigen. Dies ist um so bedeutender, da sie nicht nur die Integration der Muslime im Westen negativ beeinflusst, sondern den internationalen Terrorismus nährt und die demokratische Wende in den Ländern des arabischen und nordafrikanischen Frühlings zu verhindern versucht. Gleichzeitig erfolgt die Abgrenzung des fundamentalistischen Islam vom traditionellen Islam, woraus sich eine sachliche und vielversprechende Prognose für einen modernen Islam wird ziehen lassen können, der mit einer pluralistischen, rechtsstaatlichen und die universelle Menschenrechtserklärung achtenden Demokratie kompatibel ist.


Die ideologische Ausrichtung der Islamischen Gemeinschaft in Deutschland (IGD) und ihre Verquickung mit der Islamischen Gemeinschaft Millî Görüş (IGMG) - Partner für den demokratischen Rechtsstaat?
In: Demokratie und Islam. Theoretische und empirische Studien. Hrsg.: A. Cavuldak, O. Hidalgo, P. W. Hildmann, H. Zapf. Wiesbaden: Springer, 2014.

Abstract: Zunehmend ist zu beobachten, wie der Zentralrat der Muslime in Deutschland (ZMD), dessen Gründung auf die Islamische Gemeinschaft in Deutschland (IGD) und ihr ideologisch nahestehende Organisationen zurückgeht, sowie der Islamrat (IR), der maßgeblich von der Islamischen Gemeinschaft Millî Görüş (IGMG) getragen wird, Einfluss auf die Belange der Muslime in Deutschland nehmen. Sie gestalten in Nordrhein-Westfalen den Islamunterricht mit, treten mehr und mehr in den Medien auf und nehmen Einfluss auf die geplante Imam-Ausbildung an deutschen Universitäten. Seitens der deutschen Politik wurde sogar schon erwogen, jene Verbände als Helfer in die Salafismus-Prävention einzubinden. Doch welche Ideologie vertreten IGD und IGMG tatsächlich? Sind sie wirklich der geeignete Partner für den demokratischen Rechtsstaat? Diesen Fragen widmet sich die vorliegende Arbeit, und es werden Alternativen zur Einbindung zweifelhafter Verbände herausgearbeitet.


Si les droits fondamentaux sont sapés, l'essence de la démocratie sera tout bonnement annéantie.
Interview de Khadija Katja Wöhler-Khalfallah (auteure, islamologue et politologue), Le Temps, 1er Juin 2013.


Netzwerk und ideologische Wurzeln der arabischen Fundamentalisten in Deutschland: Das Beispiel der Muslimbruderschaft und der Hizb-ut-Tahrir.
In: Die Araber im 21. Jahrhundert: Politik, Gesellschaft, Kultur. Hrsg.: T. G. Schneiders. Heidelberg: Springer, 2013, S. 413-438.


"Si les droits sont sapés, l'essence de la démocratie sera anéantie" - Interview de Khadija Katja Wöhler-Khalfallah (auteure, islamologue et politologue).
Le Temps, Samedi, 1er Juin 2013, No. 12.898/38ème année, page 1 et page 4.


Scharia oder säkulares Recht. Tunesiens Zivilgesellschaft kämpft um ihre republikanische Verfassung. Vergebens?
Africa Positive, 14. Jahrgang, Nr. 47, 2012.


Facebook-Aufklärung in Tunesien: Die politische und kulturelle Revolution geht weiter.
Philosophische Schnipsel, 22.10.2012
http://oxnzeam.de/2012/10/22/satirische-underground-cartoons-als-waffe-der-arabellion/


Die Interessenlage: Syrien, Israel, Iran.
Migazin, 01.10.2012
http://www.migazin.de/2012/10/01/syrien-israel-iran-die-interessenlage/


Tunesien: Demokratischer Wandel unter der Hypothek vergangener Diktaturen und der Förderung des Salafismus und der Muslimbruderschaft aus Gründen des Machterhalts externer regionaler Akteure
In: Jahrbuch für öffentliche Sicherheit 2012/2013, S. 517-538. Hrsg.: Möllers/van Ooyen. Frankfurt a. M.: Verlag für Polizeiwissenschaft, 2012.


Verhindert Scharia Machtmissbrauch?
MiGAZIN, 13.06.2012
http://www.migazin.de/2012/06/13/verhindert-scharia-machtmissbrauch/


Salafismus: Die Konfession der Entrechteten, die Despoten in die Hände spielt
MiGAZIN, 23.04.2012
http://www.migazin.de/2012/04/23/die-konfession-der-entrechteten-die-despoten-in-die-hande-spielt/


Bourguiba ou la modernité superficielle et l'histoire confisquée
Kapitalis, 05.03.2012
http://www.kapitalis.com/afkar/68-tribune/8611-tunisie-bourguiba-ou-la-modernite-superficielle-et-lhistoire-confisquee.html


Tunesien: Ein Volk ringt um Freiheit und Würde. (Volltext-Download)
kultuRRevolution - Zeitschrift für angewandte Diskurstheorie, Heft 61/62-2/2011/1/2012, S. 27-34.

Tunesien: Für ein Fest der Demokratie. Die Monate nach Ben Alis Flucht.
kultuRRevolution - Zeitschrift für angewandte Diskurstheorie, Heft 61/62-2/2011/1/2012, S. 52-57.

Ägypten und das Erbe seiner Pharaonen: Das beschwerliche aber entschlossene Schreiten in die Befreiung.
kultuRRevolution - Zeitschrift für angewandte Diskurstheorie, Heft 61/62-2/2011/1/2012, S. 39-51.

Das Heft kultuRRevolution 61/62 kann bestellt werden bei:
Klartext Verlagsgesellschaft mbH, Heßlerstr. 37, 45329 Essen, Tel.: +49-(0)201-86206-0, info@klartext-verlag.de.


Tunesien hat gewählt: Ein Land entdeckt seine Gräben.
Africa Positive, 14. Jahrgang, Nr. 44, 2012.


Was trieb die Ägypter ausgerechnet vor den Wahlen erneut auf die Straße?
Africa Positive, 14. Jahrgang, Nr. 44, 2012.


L'islam évolue avec le temps, en Tunisie aussi.
Kapitalis, 30./31.12.2011
http://www.kapitalis.com/afkar/68-tribune/7575-lislam-evolue-avec-le-temps-en-tunisie-aussi-12.html
http://www.kapitalis.com/afkar/68-tribune/7595-lislam-evolue-avec-le-temps-en-tunisie-aussi-22.html


Geht Umbruch gewaltfrei? Beobachtungen in Tunesien und Ägypten.
Querbrief, Zeitschrift des Weltfriedensdienstes e. V., Nr. 4/2011.


Tunesiens Ringen um Demokratie.
Africa Positive, 13. Jahrgang, Nr. 43, 2011.


Freunde auf Abruf.
The European, 04.08.2011.
http://www.theeuropean.de/khadija-katja-woehler-khalfallah/7581-das-schicksal-nordafrikas


Rien de moins en Tunisie qu'une vraie démocratie pluraliste.
Kapitalis, 11./12.10.2011.
http://www.kapitalis.com/afkar/68-tribune/6269-rien-de-moins-en-tunisie-quune-vraie-democratie-pluraliste-1-2.html
http://www.kapitalis.com/afkar/68-tribune/6283-rien-de-moins-en-tunisie-quune-vraie-democratie-pluraliste-2-2.html


Algérie 1988 - Tunisie 2011: une étude comparative.
Quand plus de cent partis se disputent, c'est le cent et unième qui en profite...
Kapitalis, 22./23.08.2011.
http://www.kapitalis.com/afkar/68-tribune/5513-algerie-1988-tunisie-2011-une-etude-comparative-1-2.html
http://www.kapitalis.com/afkar/68-tribune/5532-algerie-1988-tunisie-2011-une-etude-comparative-2-2.html


Qui sont les Frères Musulmans, les inspirateurs d'Ennahdha?
Kapitalis, 05./06.07.2011.
http://www.kapitalis.com/afkar/68-tribune/4716-qui-sont-les-freres-musulmans-les-inspirateursdennahdha-12.html
http://www.kapitalis.com/afkar/68-tribune/4739-qui-sont-les-freres-musulmans-les-inspirateursdennahdha-22.html


Die Stunde der Muslimbruderschaft? (Volltext-Download)
Blätter für deutsche und internationale Politik, 56. Jahrgang, Heft 4/2011, S. 74-79.


Maududis "Als Muslim leben" im Widerstreit mit den Normen der liberalen,
rechtsstaatlichen und säkularen Demokratie.

In: Jahrbuch für Extremismus- und Terrorismusforschung 2008,
Armin Pfahl-Traughber (Hrsg.), Brühl 2008, S. 464-496.

Abstract: Anhand des Werks "Als Muslim leben" des exponierten Ideengebers der "Muslimbruderschaft" und Begründers ihres pakistanischen Zweiges, des Inders Abul Ala Maududi wird die Brisanz der Ideologie des islamischen Fundamentalismus für eine liberale, rechtsstaatliche und säkulare Demokratie analysiert. Dessen Grundpositionen spiegeln eine Nähe zum Wahhabismus wider: 1. Die Herrschaft Gottes auf Erden (Hakimiyyat Allah), abgeleitet aus dem Prinzip der Einheit Gottes (Tawheed) mittels des islamischen Rechts (Scharia). Mit ihr soll die Ausbeutung des Menschen durch den Menschen beendet werden, tatsächlich verbirgt sich dahinter die Diktatur eines Lebenskonzepts über andere. 2. Ablehnung jeglicher Neuerungen (Bid'a), der Interpretation der islamischen Doktrin. Zur Folge hat dies die Absprechung des Glaubens aller anderen Muslime (Takfir), vornehmlich derer, die einen toleranten, friedlichen Volksislam praktizieren, und dezidiert der säkularen Muslime, die keine Vermischung von Religion und Politik dulden. 3. Einfordern der archaischen Hadd-Strafen, wie das Handabhacken bei Diebstahl und das Steinigen des Ehebrechers. 4. Forderung nach der Wiedereinführung des Jihad als Eroberungskrieg nicht nur gegen alle Nichtmuslime, sondern bereits gegen alle Muslime, die seine Islamauslegung nicht teilen.


Ursachen für die Radikalisierung im Namen des Islams am Beispiel Algeriens und der
Wechselwirkungen mit Ägypten, Pakistan, Afghanistan und Saudi-Arabien.

In: Festschrift zum 25-jährigen Bestehen der Schule für Verfassungsschutz und für Andreas Hübsch,
Armin Pfahl-Traughber, Monika Rose-Stahl (Hrsg.), Schriftenreihe des Fachbereichs Öffentliche Sicherheit,
Beiträge zur inneren Sicherheit 31, Brühl 2007, S. 581-619.


Die Zweiklassen-Bildung in der islamischen Welt als wesentliche Ursache
für den islamischen Fundamentalismus.

Aufklärung und Kritik - Zeitschrift für freies Denken und humanistische Philosophie, Sonderheft 13/2007, S. 173-198.
Download im Original-Layout von der Homepage der Gesellschaft für kritische Philosophie Nürnberg


Islam und Demokratie - Über die Vereinbarkeit europäischer Werte mit den Lehren des Koran.
Vorgänge - Zeitschrift für Bürgerrechte und Gesellschaftspolitik, Heft 174 (2/2006), S. 79-89.


Democracy Concepts of the Fundamentalist Parties of Algeria and Tunisia - Claim and Reality.
International Journal of Conflict and Violence 1 (1) 2007. [ENGLISH VERSION]
Download der deutschen Version des Artikels

Abstract: Expressions uttered by islamic fundamentalists like "the enormous destructive offensive to eliminate the religion democracy" or "islam is true democracy" show the contradictory manner in which they play with the term democracy and how vague their conceptions of an islamic state are. On the one hand they refer to a religion in order to suggest a certain code of values, on the other hand to a political system in order to demonise something hateful (western decadence, egoism, decline of values) and to emphasise something desired (western prosperity, human rights, progress). This confusion is essentially due to a very uncritical perception of history by the supporters of fundamentalism and to the fact that they did not experience political enlightenment in the dictatorial systems they are submitted to. Hence, this article critically reviews elements of the religion of islam which exhibit a democratic character, subsequently pointing out that a crucial element has been missing throughout history: efficient mechanisms to control the sovereign, the caliph. Based on these fundamentals, the political system proposed until 1992 by the Algerian FIS is examined. It is shown that this system would have resulted in a very restrictive form of islam. Subsequently, the political system of the Tunisian fundamentalist leader Rached al-Ghannouchi is investigated. The system he proposes may be designated as an islamic democracy, since it takes into account separation of powers and pluralism of political parties. The head of state would be subjected to the law in the same manner as the people. However, it is no liberal democracy, as he categorically rejects laicism, intends to punish the apostate, and is only willing to allow political parties which are based on the religion of islam. His state would only be a state of its citizens professing to islam, completely neglecting laicist groups. Social conflicts and unrests are thus predetermined. The article concludes that false prophets have taken charge of the muslim society and have presented inappropriate solutions. The introduction of a theocracy will not solve the problems of the Muslims, since the so-called divine law will always be interpreted only by humans according to their very personal and possibly restricted understanding of it.




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